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Intime Blicke auf Paarbeziehungen

Der brasilianische Künstler Henrique Lemes stellt in der Galerie Arauco aus

Foto: "Intimo — intim" heißt der Titel der neuen Ausstellung mit Holzschnitten (hier ein Ausschnitt) von Henrique Lemes in der Galerie Arauco, die vom 26. Februar bis 21. Mai zu sehen ist.
Foto: "Intimo — intim" heißt der Titel der neuen Ausstellung mit Holzschnitten (hier ein Ausschnitt) von Henrique Lemes in der Galerie Arauco, die vom 26. Februar bis 21. Mai zu sehen ist.

Mit einer großen Vernissage startet am heutigen 26. Februar um 16 Uhr die neue Ausstellung "Intimo — intim" mit Werken des Brasilianers Henrique Lemes in der Galerie Arauco, Trödelmarkt 13.

Henrique Lemes ist einer der wichtigsten Repräsentanten des modernen brasilianischen Holzschnitts. Der 1960 geborene Künstler begann 1981 seine Karriere u. a. als Kinderbuchillustrator, profilierte sich aber auch mit Wandplastiken und Skulpturen. Seit 1993 lebt und arbeitet Lemes in Bremen.

Seine Arbeiten pendeln auf spannende Weise zwischen südamerikanischer Leichtigkeit und eher deutschem Tiefgang; thematisch steht in dieser Ausstellung immer wieder die Liebe und das Verhältnis der Geschlechter im Mittelpunkt. In seinen Bildern vereinigt der Grenzgänger gern Elemente der Fotografie, Malerei und Grafik, so dass man nicht immer gleich sieht, dass es sich hier um Holzschnitte handelt. Die Schnitte sind alle von Hand mit Buchdruckfarben gedruckt.

Nach einer längeren Schaffensphase, in der er sich ausschließlich mit dem Thema Kaffee auseinander gesetzt hat, hat sich Lemes nun dem Fußball als Sujet gewidmet und plant dazu eine eigene Serie.

Die Exponate zum Thema "Intimo — intim" sind bei Arauco bis 21. Mai zu sehen. "Intim ist alles, was sich zwischen vier Wänden bewegt und lebt, die Einsamkeit und die Hoffnung und die Erwartung, die nur in uns entsteht", so der Künstler zu seinem Ausstellungsmotto.

Bei der Vernissage am Samstag präsentiert Galerist Alejandro Franco auch die chilenische Liedermacherin Verónica González, die beim Bardentreffen 2004 bereits am Trödelmarkt aufgetreten war und eine Mischung aus heiteren und traurigen Songs über ihre Heimat, die Diktatur und das Leben der Indios serviert. Stilistisch vereinigt sie dabei europäische und lateinamerikanische Elemente. Dabei greift sie auf ungewöhnliche Instrumente wie afrikanische Wassertrommel oder das brasilianische Berimbau zurück.

Zur Ausstellungseröffnung stellt außerdem die Schmuck-Künstlerin Franziska Bryan ihre neue Kollektion vor.

nn
Nürnberger Nachrichten
26.02.2005

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